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Camping bedeutet nicht, dass man tagelang von Dosenravioli, Tütensuppe und Trockenobst lebt. Heute sorgen moderne Haushaltsgeräte dafür, dass es auch in Zelt und Wohnwagen an nichts mangelt. Sogar einen Camping Backofen gibt es inzwischen – und nicht nur einen. Verschiedene Modelle sind mit Gas oder Strom betrieben, und einige Versionen kommen mit einem Lagerfeuer oder einem Grill als Hitzespender aus. Aber welcher Backofen ist für wen geeignet? Was muss man bei Zelt, Wohnwagen, Campingplatz und der Reise von Parkplatz zu Parkplatz beachten.
Wir haben uns ein paar Modelle angesehen und wissen, welcher Camping Backofen mit Gas was kann, warum manchmal ein Camping Backofen mit Strom besser ist und was der Omnia dem Dutch Oven voraushat. In unserem Ratgeber haben wir alle Informationen zusammengefasst.
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Der 230 V Anschluss ist zwar auf den meisten deutschen Campingplätzen kein Problem, aber natürlich muss man seinen Camper nicht auf dem Platz abstellen. Jeder Parkplatz, der groß genug ist, darf für eine Nacht genutzt werden. Und da sieht es dann mit dem Stromanschluss nicht so gut aus. Die Lösung ist ein Camping Backofen mit Gas. Das erfordert zwar, dass mehrere Gasflaschen mitgenommen werden müssen, aber so ein Ofen ist samt Gasbetrieb kostengünstig und erlaubt Küche fast wie zu Hause.
Gasbetriebene Camping Öfen können im Wohnmobil wie auch im Freien genutzt werden. Allerdings ist die Lagerung der Gasflaschen etwas sensibel: Die Flaschen dürfen weder zu heiß werden noch in Schlafräumen gelagert sein. Außerdem müssen sie immer aufrecht stehen. Der handelsübliche Backofen mit Gas fasst rund 30 Liter und ist mit Temperaturanzeige sowie einem Timer ausgestattet. Für etwa 200 Euro gibt es so einen Camping Gas Backofen. Das ist etwas kostenintensiver als ein Camping Backofen mit Strom, aber das Gas ist günstiger als der Strom, der auf dem Campingplatz berechnet wird. Vorteile Camping Backofen mit Gas, sie sind kostengünstig im Betrieb, kompakt und unabhängig von Stromanschlüssen. Nachteile Camping mit Gas Backofen, sie sind kostenintensiv in der Anschaffung. Gasflaschen müssen mitgebracht werden und sie sind sensibel im Umgang.
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Während nicht allzu viele Anbieter Camping mit einem Gas Backofen ermöglichen, ist die Auswahl im Segment der elektrischen Öfen umso größer. Die Preisspanne ist ebenfalls groß. Denn kleine elektrische Öfen mit kleinem Fassungsvermögen und 900 Watt gibt es ab 50 Euro. Für den Trekkingurlaub ist so ein Ofen natürlich immer noch zu groß, zumal man ja keinen Stromanschluss dabei hat. Aber in einem kleinen Wohnwagen findet der schon Platz. Und 9 Liter Fassungsvermögen reichen auch völlig aus, um sich Toast oder anderes Brot zu überbacken, mal Muffins zuzubereiten oder eine Pizza zu machen. Das ist kein Camping Backofen für die Großfamilie, das ist klar.
Wer mehr will oder viele Menschen versorgen muss, greift eher zum 2.000 Watt starken Backofen, der ein Volumen von 45 Litern hat. Hinein passen zwei Hähnchen am Drehspieß oder richtig viel Pizza. Die Ausstattung ist bei diesen Modellen auch luxuriöser: Der Drehspieß gehört schon dazu, Timer, Umluftfunktion und Doppelverglasung sind selbstverständlich. Der Camping Backofen ist mit Innenbeleuchtung versehen, das LED-Display ist leicht abzulesen. Grillen, Pizza backen und mehr ist möglich, sogar ein Krümelblech gehört dazu. Der Camping Backofen mit Strom ist oft mit integrierten Kochplatten ausgestattet. Es handelt sich also genau genommen um eine Mini-Küche.
Vorteile beim Camping Backofen mit Strom. Man hat eine große Auswahl an Backöfen. Viele verschiedene Modelle sind erhältlich und oft mit integrierten Herdplatten und weiteren Funktionen. Die Nachteile beim Camping Backofen mit Strom ist, das der Ofen kalte bleibt, wenn kein Stromanschluss vorhanden ist. Die Kabel müssen ausreichend lang sein und Strom ist zu teuer.
Schwere und im Handling sensible Gasflaschen will man nicht mitschleppen, einen Stromanschluss gibt es nicht immer: Spontancamper ohne feste Buchung und mit viel Drang zu Freiheit und leichtem Gepäck haben Alternativen. Denn wozu braucht ein Camping Backofen Gas oder Strom, wenn man einen Grill dabei hat? Wer den kleinen Gaskocher oder eine Feuerstelle mitnimmt, benötigt beim Camping weder Gas für den Backofen noch Strom. Aus Schweden kommt eine Lösung, die aus jedem Holzkohlengrill im Handumdrehen einen Backofen macht!
Das Wundergerät heißt Omnia und sieht aus wie eine Gugelhupf-Form mit Deckel und festem Boden. In der Mitte gibt es eine Art offene Röhre. Das Ding ist aus Aluminium gefertigt und hat ein Fassungsvermögen von zwei Litern. Das reicht nicht aus, um Pizza für eine ganze Fußballmannschaft zu zaubern. Aber ein ordentliches Brot oder eine leckere Lasagne für zwei Personen bekommt man damit locker gebacken. Die Speisen aus dem Omnia sind allerdings alle rund und haben ein Loch in der Mitte. Das ist optisch gewöhnungsbedürftig, ändert aber nichts am Geschmack. Der Omnia ist klein, leicht und vor allem einfach zu reinigen. Er wird gespült wie das Camping Geschirr. Spezielle Backofenreiniger sind nicht nötig. Für alle, die gerne wandern, mit dem Zelt auf dem Fahrrad unterwegs sind oder sich für Alpen-Trekking entschieden haben, ist der Omnia eine brauchbare Lösung. Von Coleman gibt es als Alternative einen faltbaren Backofen, der allerdings einen zweiflammigen Gaskocher als Unterbau benötigt. Auch dieser Camping Backofen ist toll für alle, die gerne mit leichtem Gepäck reisen.
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Aluminium und Nahrungsmittel ist in den letzten Jahren etwas in Verruf geraten. Von Omnia gibt es zwar eine Silikon-Backform als Einsatz, aber trotzdem ist so ein Minimal-Gerät nicht jedermanns Sache. Soll der Camping Backofen weder mit Gas, noch mit Strom betrieben werden, bietet sich ein Dutch Oven an. Das ist allerdings nichts, was man im Rucksack mit sich herumschleppt. Der Dutch Oven ist ein massiver Topf aus Gusseisen mit einem robusten Deckel. Dementsprechend viel wiegt der auch als Feuertopf bezeichnete Dutch Oven. Der robust Pott ersetzt eine ganze Küche. Er kann direkt ins Feuer oder in die glühenden Kohlen gestellt werden, eignet sich zum Kochen von Pasta, Suppen, Eintöpfen und Gemüsen. Darin kann gebraten werden, und natürlich kann das Ding auch schmoren und backen. Fans des langsam gegarten Fleischs kommen hier auf ihre Kosten.
Allerdings sollten beim Kauf ein paar Dinge beachtet werden. Das Fassungsvolumen des Topfs ist wichtig, der Durchmesser wird in Zoll angegeben. 10 Zoll beispielsweise sind 25,4 Zentimeter. Den Dutch Oven gibt es auch in 12 Zoll, 14 Zoll und 18 Zoll. Für eine vierköpfige bis sechsköpfige Familie sind 12 Zoll eine gute Wahl. Der zweite Punkt trifft die Ausstattung: Den Ofen gibt es mit und ohne Füße, und zwar sowohl am Deckel als auch am Topf oder nur an einem der beiden Teile. Befinden sich die Füße am Deckel, wird der Deckel zur Bratpfanne. Füße am Boden heißt, dass der Dutch Oven hervorragend mit Briketts betrieben werden kann. Soll der Ofen auf dem Gas- oder Holzkohlengrill stören, sind die Füße am Topf aber eher nervig. Für alle, die gerne naturnah kochen, backen und braten, ist das beim Camping die beste Lösung. Allerdings muss dann eine motorisierte Transportmöglichkeit zur Verfügung stehen. Denn der Dutch Oven ist schwer.
Jeder Ofen braucht Pflege. Beim Backen, Schmoren und Grillen spritzt Flüssigkeit, die sich nicht in das Material einbrennen sollte. Der Camping Gas Backofen ist, abhängig vom Modell, nicht immer leicht zu reinigen. Denn die Gasdüsen vertragen Wasser und Reinigungsmittel nicht so gut. Elektrische Öfen sind unempfindlich, sie sind innen beschichtet. Und Omnia und Dutch Oven sind völlig anspruchslos. Sie sind so simpel konstruiert, dass sie in einem Bachlauf sauber gemacht werden können. Reinigungsmittel braucht man hier nicht unbedingt, etwas Sand zum Ausscheuern tut es auch. Ärgerlich ist, wenn man neben dem Backofen unzählige Reinigungsmittel, Bürsten und Lappen mitnehmen muss.
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