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Camping ist immer so ein wenig „back to the roots“ und mit einem möglichst einfachen Leben verbunden. Soziale Medien, permanente Erreichbarkeit und Verfügbarkeit lassen sich damit nur schwer vereinbaren. Trotzdem – so ganz ohne Internet ist es auch nichts. Beim Camping ist mobiles Internet angesagt. Da man sich von einem Ort zum nächsten bewegt, steht logischerweise kein fester Router zur Verfügung. Mobiles Internet für den Camper kann nun zweierlei bedeuten: Entweder nutzt man das WLAN des jeweiligen Campingplatzes (was in Deutschland wie in vielen anderen Ländern Standard ist), oder man ist über LTE respektive 5G online.
Wer das WLAN der Campingplätze nutzen will, ist darauf angewiesen, tatsächlich auch immer auf dem Campingplatz zu sein. Einfach mal mit dem Wohnmobil losfahren und die Tage zwischen verschiedenen öffentlichen Parkplätzen genießen ist dann nicht möglich. Außer natürlich, man verzichtet auf das Internet.
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Hotspots gibt es fast überall, ungesicherte (halbwegs öffentliche) WLAN-Zugänge ebenfalls. Aber das sind keine Zugänge, die man für Internetbanking oder ähnlich sensible Angelegenheiten nutzen will. Mit dem WLAN des Campingplatzes sieht es ähnlich aus. Das ist zwar unter Umständen über Passwörter gesichert, und Zugang erhält nur, wer sich auf dem Campingplatz eingebucht hat. Wie die Verbindung aber tatsächlich gesichert ist, muss man erfragen. Und ob das anwesende Personal das immer verständlich erklären kann, ist dann auch nicht sicher.
Wer wirklich sicher unterwegs online sein will, muss selbst für die Sicherheit sorgen. Mobiles Internet für den Camper ist also im Idealfall das „eigene“ Internet. Den Camping Internet Router gibt es durchaus. Der ist wie das Smartphone über LTE (4G) oder 5G online. Das bedeutet komplette Unabhängigkeit von Campingplätzen und anderen freien Angeboten. Je nach Anbieter unterscheiden sich die Sicherheitseinstellungen jedoch. Nicht alle Anbieter von mobilen Tarifen bieten beispielsweise eine WPA3 Verschlüsselung (Stand September 2021). Wer sich jedoch selbst ein bisschen mit der Einrichtung des Routers befasst, kann viel für die Sicherheit tun.
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Über LTE sind Datenraten von bis zu 500 MBit/s möglich. Das ist natürlich nicht mit dem Breitbandanschluss zu Hause zu vergleichen, aber trotzdem oft schneller als das, was der Campingplatz bietet. Warum? Auf dem Campingplatz sind meist viele Menschen zeitgleiche online. Für welche Nutzung das dort eingerichtete WLAN ausgelegt ist, weiß man nicht. Unter Umständen bricht also häufig die Verbindung zusammen, wird instabil oder kann gar nicht erst aufgebaut werden. Wer über LTE oder 5G selbst für eine Verbindung sorgt (und die nicht mit vielen Zeltnachbarn teilt), ist also unter Umständen schneller und stabiler im Netz unterwegs. Dazu kommt, dass Caravans und Wohnwagen das Signal blockieren. Es ist also ohnehin eine Herausforderung für Campingplatzbetreiber, jeden Stellplatz mit WLAN zu versorgen. Bei 5G sind übrigens noch höhere Datenraten möglich als über LTE/4G. Allerdings bieten noch nicht alle Provider für Camping mobiles Internet über 5G an.
Der WLAN-Service auf dem Campingplatz wird in der Regel mit bis zu 5 Euro am Tag berechnet. Das mag für ein langes Wochenende (4 Tage) noch leistbar sein. Wer jedoch länger oder häufiger campt, mag das irgendwann nicht mehr zahlen. Und tatsächlich stellt man mit etwas Rechnen fest, dass ab 10 bis 14 Tage Campen jährlich der eigene mobile Internetzugang schon kostengünstiger ist der WLAN-Service der Campingplätze. Noch kostengünstiger kann es werden, wenn der Vertrag entsprechend ausgehandelt wird. Der Vergleich lohnt nämlich!
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Mobiles Internet für den Camper kommt mit einem Router und einer SIM-Karte richtig gut. Die kleinen mobilen Router haben manchmal sogar einen integrierten Akku und sind dann unabhängig von der Stromversorgung. Bevor man aber jetzt einkaufen geht, muss man wissen: Die Netzabdeckung ist in Deutschland sehr schlecht im internationalen Vergleich. Wir liegen auf Platz 70 mit einer Abdeckung von 65,5 Prozent (Stand einer Studie von Etrality Speedcheck von 2019). Mit dem Camping Internet Router alleine ist es also vielleicht gar nicht getan. Camping und mobiles Internet erfordert etwas Tüftelei – und einen Camping Internet Verstärker. Das ist eine zusätzliche Antenne.
Merke: Ein mobiler Router darf sich nur dann qualitativ hochwertig schimpfen, wenn ein Anschluss für so eine zusätzliche Antenne vorhanden ist! Wenn der einfache Camping Internet Verstärker nicht ausreicht, gibt es noch eine weitere Möglichkeit. Teleco, ein italienischer Hersteller, hat einen sogenannten Phonebooster auf den Markt gebracht. Das ist ein ganzes System, speziell für Camping und mobiles Internet geschaffen. Es besteht neben einem Camping Internet Verstärker aus einer Außenantenne und einem Innensender. Der Gedanke dahinter: Jedes Reisemobil schwächt allein durch seinen Aufbau das Signal ab. Stehen viele Reisemobile beieinander, kann das katastrophal sein. Der Phonebooster arbeitet etwas anders als ein normaler Router. Die Daten werden nach dem Empfang nämlich nicht in ein WLAN-Signal umgesetzt, sondern bleiben ein Mobilfunksignal.
Und das verstärkt der Phonebooster über den zum System gehörenden Camping Internet Verstärker. Dabei ist schon allein die hoch positionierte Antenne auf dem Dach des Reisemobils für einen merklich besseren Empfang verantwortlich. Der Camping Internet Verstärker kann das so eingefangene Mobilfunksignal bis zu 400-fach verstärken. Und der Sender verbreitet es im Innenraum des Wohnmobils. Der Poster kalkuliert selbstständig, wie viel Verstärkerleistung benötigt wird. Das ist eine Echtzeit-Kalkulation, sodass es keine Störungen in der Verbindung gibt. Das System ist traumhaft, der Preis ist es allerdings auch: Teleco will etwa 1.000 Euro dafür. Wer häufig campt oder zu den Dauercampern gehört, denkt über diese Kosten sicherlich anders als jemand, der nur zwei Wochen in den Sommerferien im Camper sitzt …
Die Surfsticks gibt es nun schon seit einigen Jahren: Wie ein mobiler Router sorgt der Surfstick über eine SIM-Karte für Netzzugang. Allerdings wird der Surfstick über USB an Computer, Laptop oder Tablet PC angeschlossen. Voraussetzung ist also immer, dass das mobile Endgerät über USB verfügt. Mehrere Geräte gleichzeitig können über den Surfstick nur dann mit einer Internetverbindung versorgt werden, wenn ein kleines Heimnetz aufgebaut wird. Die Surfsticks gibt es einzeln und mit Datentarif.
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Auch das ist eine Option. Wer ein internetfähiges Handy nutzt und ohnehin einen Vertrag mit hohem Datenvolumen hat, der kann einfach das Smartphone zum persönlichen Hotspot machen und die eigenen Geräte per Bluetooth oder (sicherer auf einem vollen Campingplatz) Kabel ins Netz bringen. Allerdings ist das bei einem Datenvertrag von 1 oder 2 GB monatlich witzlos. Brauchbar wird es für alle, die Musik und Filme streamen, Zeitung lesen und in den sozialen Netzwerken aktiv sind, ab etwa 20 GB. Mit einem reinen Mobilfunkvertrag ist das fast nicht leistbar. Anbieter wie Congstar haben allerdings flexible Verträge im Sortiment, die das Datenvolumen des Smartphones mit dem des Homespots (also dem Router zu Hause) kombinieren. Und das ist für Viel-Camper dann wirklich interessant, vor allem finanziell.
Allerdings gibt es auch den Camping Internet Router, der im Wohnmobil zu Hause ist und über einen regulären 220 V-Anschluss mit Strom versorgt werden will. Anbieter für mobiles Internet für den Camper sind beispielsweise Vodafone mit Gigacube und die Telekom mit der Speedbox. Congstar bietet nicht direkt einen Camping Internet Router an. Aber so mancher Mobilfunkvertrag mit hohem Datenpaket macht es dann doch attraktiv, das Smartphone als Router zu nutzen. Bei o2 gibt es ebenfalls die entsprechenden Angebote (my Data), wenn auch nur im hochpreisigen Bereich. Wichtig zu wissen: Die Verbindung über das zum Hotspot umfunktionierten Smartphone ist nicht so wahnsinnig stabil, wie man das gerne hätte. Besser wird es mit einem mobilen Router.
Nun ist nicht jeder beim Campen im Camper unterwegs. Wer ohne Caravan auf Reisen geht, braucht natürlich keinen Router, der ans Stromnetz angeschlossen wird, und die Dachantenne ist ebenfalls obsolet. Wer im Zelt übernachtet, den Urlaub mit Fernwandern oder Trekking verbringt, mit dem Fahrrad oder zu Pferd eine Fernreise unternimmt, der wird sich nicht mit einem Camping Internet Router herumschlagen, ganz zu schweigen vom Camping Internet Verstärker. In diesem Fall bedeutet Camping und mobiles Internet tatsächlich, dass das Smartphone mit einem entsprechenden Datentarif ausgestattet wird. Zumindest sollte das die einfachste Lösung sein.