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Er zählt nicht nur zu den wichtigsten Utensilien einer Outdoor Küche, sondern stellt deren Herzstück dar: der Campingkocher. Er ist unverzichtbar für jeden, der unterwegs warme Mahlzeiten und Getränke genießen möchte. Da aber verschiedene Varianten auf dem Markt vorhanden sind, gilt es gut zu überlegen, welche Variante für die eigene Küche am besten geeignet ist.
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Eine entscheidende Rolle beim Kauf eines Campingkochers spielt die Größe. Je nachdem, ob man unterwegs viel oder wenig Platz zur Verfügung hat, sollte ein eher kleiner oder größerer Kocher gekauft werden. Für Camper, die häufig nur mit Rucksack und Zelt unterwegs sind, macht ein handlicher Kocher mehr Sinn als eine größere, mehrflammige Ausführung. Neben der Größe sollte selbstverständlich auf das Gewicht des Kochers geachtet werden. Während für längere Reisen im Wohnmobil ein stabiles, schwereres Modell in Betracht gezogen werden sollte, kommen für Wanderer oder Fahrradfahrer eher leichtere Varianten in die engere Auswahl.
Wichtig: Häufig ist bei den Angaben des Herstellers das Gewicht der Kartusche bzw. der Gasflasche nicht eingerechnet! Daher sollte immer mit einigen Gramm mehr kalkuliert werden, um nicht später eine böse Überraschung zu erleben. Auch hinsichtlich der Leistungsfähigkeit gibt es Unterschiede. Diese wird bei Gaskochern beispielsweise in Watt (W) oder Kilowatt (kW) angegeben. Hier gilt: Je mehr Watt, desto besser ist die Leistung. Allerdings erhöht sich mit dieser auch der Verbrauch an Gas sowie der Preis des Geräts. Um vernünftig kochen zu können, empfiehlt sich ein Campingkocher mit einer Leistung von mindestens 1.000 Watt. Schließlich bieten Hersteller von Campingkochern neben dem eigentlichen Gerät auch ganze Sets mit zusätzlichem Zubehör an. Neben Kochgeschirr ist beispielsweise ein Windschutz für bestimmte Kocher eine sinnvolle Ergänzung.
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Der meist verwendete Kocher im Outdoor Bereich ist wohl der Gaskocher. Ihn zeichnen insbesondere ein guter Brennwert, seine einfache und handliche Bedienung sowie ein fast wartungsfreier Betrieb aus. Vollkommen unabhängig von Strom- oder fest verlegten Gasanschlüssen kann nahezu überall eine warme Mahlzeit zubereitet werden. Bei modernen Geräten wird die Flamme des Kochers inzwischen selbstständig entfacht, für ältere Varianten wird hierfür ein Feuerzeug oder Streichholz benötigt. Betrieben wird das mobile Gerät entweder mit Gaskartuschen oder durch einen Anschluss über eine Gasflasche.
Kartuschenkocher sind in der Regel sehr kompakt gebaut und vor allem für kürzere Reisen mit dem Rucksack und Zelt geeignet. Die Gaskartusche ist dabei entweder direkt unter oder neben der Vorrichtung für die Kochtöpfe anzubringen, sodass diese Art des Gaskochers relativ wenig Platz benötigt. Allerdings sollte man insbesondere bei Geräten, bei denen die Kartusche gleichzeitig den Fuß des Kochers darstellt, eventuell einen zusätzlichen Standfuß anbringen, da diese Art der Konstruktion oft nicht ganz stabil ist. Außerdem fällt hier das Kochen mit größeren Töpfen oder Pfannen eher schwer, da die Kochplatte relativ klein ist. Outdoor Gaskocher mit Kartuschen sind sowohl mit einer als auch mehreren Flammen erhältlich.
Für längere Reisen sollte aber auch ein Gaskocher mit externer Gaszufuhr in Betracht gezogen werden. Das Gas wird hier über eine flexible Leitung zum Brenner geführt wie beispielsweise beim sog. Hockerkocher. Im Gegensatz zum Kartuschenkocher weist diese Alternative in der Regel eine gute Stabilität auf, sodass auch größere Pfannen oder Töpfe verwendet werden können. Jedoch sollte beachtet werden, dass Outdoor Gaskocher mit einer externen Gaszufuhr grundsätzlich schwerer und somit umständlicher zu transportieren sind. Daher werden diese Gaskocher von Herstellern häufig in einer Art Koffer geliefert, um die Handhabung möglichst einfach zu gestalten. Wer in der kälteren Jahreszeit verreist, sollte sich gegebenenfalls eine Alternative zum Gaskocher suchen. Denn: Grundsätzlich ist dieser bzw. das darin enthaltene Butan nicht bei Temperaturen von unter minus 0,5 Grad Celsius zu gebrauchen. Das Gleiche gilt für den Einsatz in großen Höhen.
Für all diejenigen, die häufiger mit dem Wohnmobil oder Auto unterwegs sind, eignet sich auch ein Camping Elektrokocher. Sofern ein Stromanschluss vorhanden ist, kann der Elektrokocher betrieben werden, in dem er einfach an die Steckdose angeschlossen wird. Diese einfache Handhabung ist aber gleichzeitig auch der große Nachteil: Man ist zu jeder Zeit auf die Verfügbarkeit von Strom angewiesen. Auf Campingplätzen ist dies in der Regel kein Problem, wer lediglich mit dem Rucksack unterwegs ist, wird mit einem Camping Elektrokocher auf Dauer aber wohl nicht glücklich.
Neben der leichten Anwendbarkeit ist insbesondere die Pflegeleichtigkeit ein großer Pluspunkt. Oftmals sind die Geräte sogar mit zwei Heizplatten ausgerüstet, sodass einer schnellen Zubereitung eines größeren Gerichts nichts im Wege steht. Camping Elektrokocher sind zwar in der Regel recht sperrig, was aber im geräumigen Wohnmobil nicht allzu sehr ins Gewicht fallen dürfte. Manche Camper könnten sich aber über die fehlende typische Atmosphäre beschweren, da einfach kein Feuer vorhanden ist.
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Die flexibelste Art eines Campingkochers ist der Benzinkocher, denn der Brennstoff ist so gut wie überall erhältlich. Im Gegensatz zum Outdoor Gaskocher ist er auch in der kalten Jahreszeit einsatzfähig und kann sogar bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt betrieben werden. Ein Benzinkocher kann grundsätzlich sowohl mit Reinigungsbenzin als auch Tankstellensprit betrieben werden. Allerdings sollte aber insbesondere beim Kauf von letzterem Brennstoff beachtet werden, dass dieser meist unsauber ist und stark rußt. Man kann zwar damit kochen, allerdings müssen die Brennerdüsen häufig gereinigt werden. Es empfiehlt sich deshalb der Einsatz von Reinigungs- bzw. Feuerzeugbenzin.
Ein weiterer großer Vorteil von dieser Variante des Campingkochers ist seine hohe Energieeffizienz im Betrieb und folglich die Umweltfreundlichkeit. Außerdem brennt der Kocher unabhängig von Temperatur und Höhe wirklich überall. Allerdings muss erwähnt werden, dass Benzinkocher in der Regel etwas teuerer in der Anschaffung sind. Zudem sind diese sehr geräusch-, geruchs- sowie wartungsintensiv und in der Handhabung etwas komplexer als beispielsweise ein Outdoor Gaskocher.
Eine weitere Alternative sind sog. Spirituskocher. Besonders sein geringes Eigengewicht und die leichte Handhabung macht ihn für Camper interessant, die gerne nur mit dem Rucksack unterwegs sind. Er ist schnell einsatzbereit und relativ kostengünstig, zudem ist Spiritus fast überall verfügbar. Allerdings muss erwähnt werden, dass der Spirituskocher nur eine verhältnismäßig schwache Heizleistung erzielt, dennoch relativ viel Brennstoff verbraucht. Für Tagestouren oder im Notfall kann auch ein Trockenbrennstoffkocher zum Einsatz kommen. Diese Leichtgewichte sind allerdings in der Regel nur für einen kleinen Topf oder Becher ausgelegt, sodass sie für längere Reisen oder größere Familien nicht geeignet sind. Diese sollten auf einen stabileren, größeren Kocher zurückgreifen, damit niemand lange auf sein Essen warten muss.
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Egal ob Outdoor Gaskocher, Benzinkocher, Camping Elektrokocher oder eine der günstigen Alternativen – ein Campingkocher sollte zur Standardausrüstung eines jeden Outdoor Abenteuers zählen. Mehrköpfige Familien, die mit dem Wohnmobil unterwegs sind, sollten eher schwerere Varianten mit mehreren Kochplatten in Betracht ziehen. Wanderern oder Fahrradfahrern, die im Zelt übernachten und nur kleines Gepäck dabei haben, reicht grundsätzlich ein kleiner, handlicher Campingkocher aus.
